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Gesichertes Soloklettern

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Wenn mal wieder kein Kletterpartner zur Verfügung steht, es aber in den Händen juckt und der Körper nach Felskontakt schreit, muss eine Lösung her! Mit dem Solo Topropen kann jeder allein seine abendliches Routenpensum im heimischen Klettergarten absolvieren. Wie bei jeder Spielart der ein “Solo” vorsteht, gibt es besondere Gefahren der man sich bewusst sein sollte, bevor man zum Klettern startet. Neben dem Problem das bei einem Unfall niemand direkt Hilfe leistet, muss man sein System so aufbauen, dass es zu 100 % sicher ist und das am besten noch Redundant.

Ich stelle hier in verschiedenen Teilen einige Systemaufbauten vor, welche ich ausprobiert habe. Jedes hat so seine Vor- und Nachteile. Besonderes wichtig bei der ganzen Geschichte ist allerdings auch der Austausch untereinander. Wie baust du dein System zum Solo Topropen auf? Wie hinderlich ist die Hintersicherung, usw.?

Wer mehr über das gesicherte Soloklettern wissen möchte, dem sei der Artikel von Heinz Zak im Bergundsteigen 01/10 empfohlen.

Systeme zum Solo Toprope:

Welches Gerät fehlt deiner Meinung nach noch in dieser Aufzählung, da gibt es bestimmt doch einige. Schreib uns einfach einen Kommentar, am besten mit einer kleinen Beschreibung und einem Erfahrungsbericht von dir.

Hintersicherung

Zum Thema Hintersicherung gibt es mittlerweile einen eigenständigen Artikel. Vier verschiedene Varianten werden beschrieben. Erfahre mehr über das hintersichern beim Soloklettern.

Knoten – Welcher soll es am Umlenker sein? Am besten der doppelte Bulin gelegt!

Wichtiger Hinweis

Soloklettern und die Selbstsicherung haben so einige Tücken, die unter Umständen zum Durchrutschen am Seil oder einen Ausfall der Sicherung führen. Ein jeder ist für seine Taten selbst verantwortlich und muss sich bewusst sein, dass Fehler gegebenenfalls zur schweren Verletzungen oder tödlichen Unfällen führen können!

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Gesichertes Soloklettern mit GriGri

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Ziemlich viele Sportkletterer haben mittlerweile den Vorteil des GriGri beim auschecken einer Route erkannt und nutzen gerne dieses Sicherungsgerät. Heinz Zak beschreibt in seinem Artikel in der Bergundsteigen sogar wie man das Grigri so umbauen kann, das man es beim Vorstiegs Soloklettern benutzten kann. Das will ich hier zwar nicht thematisieren, aber es gibt die Möglichkeit dazu! Ich möchte hier den Aufbau zeigen bzw. die Vor- & Nachteile beim Solo-Topropen nennen.

Bevor man sich entschließt nun regelmäßig allein Klettern zu gehen und eine der Seilrollen oder Seilklemmgeräte zu kaufen, lässt es sich mit dem GriGri wunderbar testen, ob das einem überhaupt taugt.

Wie wird das GriGri beim Soloklettern verwendet?

Verwendet wird das GriGri im Einzelstrang, das heißt das Seil wird wie auf dem Bild gezeigt eingelegt. Sprich wie du es zum Sichern in der Halle oder beim Fels sonst auch einlegst. Dort wo das Zeichen für den Kletterer ist, kommt das Seil hinein, welches nach oben verläuft. Am besten eignet sich der Bulin Knoten für die Fixierung des Seils im Zentralpunkt.

Technische Details:

  • Gerätetyp: halbautomatisches Sicherungsgerät
  • Einsatzbereich: Klettern im Vorstieg & Toprope
  • Gewicht: 185 g (GriGri 2)
  • Geeignete Seile: 8,9 mm bis 11,0 mm
  • Anschaffungskosten: ca. 75,- €

Feeling & Handhabung beim Klettern

Das Seil mit einen Rucksack zu beschweren macht beim Soloklettern mit dem GriGri wenig Sinn, da das Seil eh nicht durch das Gerät läuft und wenn man das Seil nun nachziehen will muss man die unten angehängte Last mit nach oben hieven. Wer sich daran nicht stört, das Seil aller paar Metern nachzuziehen, kommt mit dem GriGri sicherlich gut zu recht. Praktischerweise muss man das System zum ablassen nicht umbauen und somit kann man die Crux stundenlang ausbouldern.

Hintersicherung – Mehr zum Thema gibt es im entsprechenden Artikel!

Knoten – Welcher soll es am Umlenker sein? Am besten der doppelte Bulin gelegt!

Vor- & Nachteile des GriGri beim Soloklettern

An sich ist das GriGri vom Hersteller, also Petzl, nicht zum Aufstieg am Fixseil und erst recht nicht zum Soloklettern geeignet. Allerdings kenne ich genügend Leute die es trotzdem machen und wieso sollte man dann diese Methode verschweigen? Wie überall beim Klettern gilt der Grundsatz, das ein jeder selbst für seine Taten verantwortlich ist! Auch wenn wir hier Methoden erläutern die so vom Hersteller nicht gewollt sind, ist jeder selbst dafür verantwortlich wenn doch einmal etwas passieren sollte.

Vorteile des GriGri:

  • Einfache & bekannte Handhabung
  • Viele Kletterer besitzen bereits ein GriGri, daher selten zusätzliche Anschaffungskosten
  • Kein Umbau für das Abseilen bzw. Ablassen
  • Projektieren ist sehr gut möglich

Nachteile des GriGri:

  • Seil läuft nicht selbstständig durch das Gerät
  • unhandlich beim nachziehen des Seils
  • Im Vergleich für wenige Seile geeignet (8,9 mm bis 11,0 mm)
  • hohe Anschaffungskosten von ca. 75,- €

Fazit

Das GriGri ist dadurch dass viele Kletterer eines besitzen ein sehr guter Einstieg für das gesicherte Soloklettern am Fixseil. Vor allem Projekte lassen sich so sehr gute alleine auschecken und ausbouldern. Für das regelmäßige Soloklettern eigenet sich das GriGri aber weniger, da das Seil nicht selbstständig durch das System läuft und der Strick immer wieder nachgezogen werden muss. So kommt kein Spaß auf!

Titelphoto: bergfreunde.de

Wichtiger Hinweis

Soloklettern und die Selbstsicherung haben so einige Tücken, die unter Umständen zum Durchrutschen am Seil oder einen Ausfall der Sicherung führen können. Ein jeder ist für seine Taten selbst verantwortlich und muss sich bewusst sein, dass Fehler gegebenenfalls zu schweren Verletzungen oder tödlichen Unfällen führen können!

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Gesichertes Soloklettern mit Shunt

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Der Shunt von Petzl ist grundsätzlich als redundante Sicherung gedacht, lässt sich aber auch teilweise für das gesicherte Soloklettern einsetzen. Vor allem als Hintersicherung bzw. Ersatz für den Prusik beim Abseilen kann man den Shunt einsetzen. Genauso lässt er sich aber auch für Flaschenzüge und andere Sachen bei der behelfsmäßigen Bergrettung einsetzen. Ob man über 50,- € für einen “Prusik aus Metall” löhnen möchte ist fraglich und auch beim Soloklettern hat er nicht überzeugt.

Technische Details

  • Gerätetyp: Seilklemme
  • Einsatzbereich: redundante Sicherung
  • Gewicht: 188 g
  • Geeignete Seile: 10,0 mm bis 11,0 mm
  • Anschaffungskosten: ca. 55,- €

Feeling & Handhabung beim Klettern

Ohne beschweren des Seils, mittels Seilpuppe oder Rucksack, kommt man mit dem Shunt nicht weit. Auch wenn der Shunt keine Zähne hat, sondern nur klemmt, braucht es doch einiges an Gewicht um das Seil gut durch das Gerät laufen zu lassen. Die Handhabung ist nicht schwer und auch zusätzliches Material ist nicht von Nöten. Shunt einlegen, mit einem Verschlusskarabiner am Gurt befestigen und schon kann es los gehen. Wer sich allerdings in einer Route wieder ein bisschen ablassen will, wird schnell an die Grenzen des Shunts stoßen. Drückt man die Öse nach innen, kann man sich ablassen. Allerdings ist das etwas umständlich und auch gefährlich, wenn man sich dabei vertut. Wird die Öse nach innen gedrückt, sei es händisch oder beim Klettern im Überhang, öffnet sich das System und man ist nicht mehr komplett gesichert. Beim Klettern mit dem Shunt empfiehlt sich also eine zweite Sicherung. Wenn man sich nach dem erreichen der Umlenkung wieder Richtung Boden bewegen möchte, muss man ein extra Abseilgerät mit hinauf schleppen, so wie sonst auch.

Hintersicherung – Mehr zum Thema gibt es im entsprechenden Artikel!

Knoten – Welcher soll es am Umlenker sein? Am besten der doppelte Bulin gelegt!

Vor- & Nachteile des Shunt beim Soloklettern

Auf der Webseite von Petzl ist der Shunt mit bei den Produkten die sich für das gesicherte Soloklettern eignen, wenn auch nur bedingt. In der Gebrauchsanweisung gibt es Hinweise wie man den Shunt beim Soloklettern nutzen kann. Der größte Minuspunkt ist, dass sich das System beim Klettern im Überhang selbst öffnen kann. Wird die Öse nach innen gedrückt, geht’s nach unten!

Vorteile des Shunt:

  • einfache Handhabung
  • kein weiteres Material von Nöten

Nachteile des Shunt:

  • System muss beschwert werden
  • projektieren weniger gut möglich
  • ablassen eher schwieriger
  • kein abseilen möglich

Fazit

Der Shunt von Petzl eignet sich eher weniger für das gesicherte Soloklettern. Nicht nur dass das Seil schwer durch das System läuft (mit angehängtem Rucksack am Seilende läuft es besser), auch ist das System nicht bei allen Situationen beim Klettern sicher genug. Beim Klettern im Überhang kann es unter Umständen passieren, dass das Gerät bei Kontakt mit dem Körper geöffnet wird. Insgesamt ein Prusik aus Metall der viel kostet!

Titelphoto: bergfreunde.de

Wichtiger Hinweis

Soloklettern und die Selbstsicherung haben so einige Tücken, die unter Umständen zum Durchrutschen am Seil oder einem Ausfall der Sicherung führen können. Ein jeder ist für seine Taten selbst verantwortlich und muss sich bewusst sein, dass Fehler gegebenenfalls zu schweren Verletzungen oder tödlichen Unfällen führen können!Ähnliche Artikel:

Gesichertes Soloklettern mit Croll

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Petzls Seilklemme Croll ist die günstigste Variante aller Seilklemmen und Seilrollen die sich für das gesicherte Soloklettern eignen. Nur ungefähr 45,- € kostet die Seilklemme die man eigentlich vor der Brust befestigt, um damit am Seil aufzusteigen. Weder auf der Firmenseite noch in der Gebrauchsanweisung gibt es von Petzl Hinweise wie man den Croll beim Soloklettern nutzen kann. Das es trotz alledem wunderbar funktioniert zeige ich euch gleich.

Technische Details

  • Gerätetyp: Seilklemme
  • Einsatzbereich: Aufstiege am Seil, Bigwall, Speläologie
  • Gewicht: 130 g
  • Geeignete Seile: 8,0 mm bis 13,0 mm
  • Anschaffungskosten: ca. 45,- €

Feeling & Handhabung beim Klettern

Der Croll eignet sich für ein sehr großes Spektrum an verschiedenen Seilen. Von 8,0 mm bis 13,0 mm im Durchmesser kann man jeden Strick nutzen. Der Pfeil und die eindeutige Aufforderung “up” zeigt deutlich an wohin die Reise gehen soll.

Aufbau – Wenn der Pfeil mit eingelegten Seil nach oben zeigt, hast du schon einmal alles richtig gemacht. In die oberen Öse fädelt man seinen Verschlusskarabiner und zwar so das das Seil mit umschlossen wird. Wenn der erste Karabiner in der vertikalen Anseilschlaufe verstaut ist, kommt sogleich der zweite. Am besten eignet sich ein kleiner Schrauber. Durch die untere Öse hindurch und wieder um das Seil herum, kommt auch dieser in die vertikale Anseilschlaufe. Es würde auch ohne den zweiten gehen, aber so läuft das Seil besser und der Croll steht gerade nach oben beim Klettern. Zu guter letzt fehlt noch die 60 cm Bandschlinge. Mit einem Ankerstich in der oberen Öse befestigt, hängt man sich diese um den Hals. Um so schmaler die Bandschlinge ist, um so besser (z. B. Beal Dyneema 6 mm). Wozu nun die “Todesschlinge”? Mit der Bandschlinge gibt man dem Croll die Bewegungsrichtung vor, sodass das Seil einwandfrei durch das Gerät laufen kann. Weitere Photos zum Aufbau gibt’s unten in der Galerie.

Ob nun mit oder ohne Zusatzgewicht ist bei dem System eigentlich egal. Mit läuft es natürlich noch besser, also kann man das restliche Seil ruhig zu einer Seilpuppe aufschießen und dran hängen. Der Materialaufbau ist ein bisschen höher als beim Shunt oder dem GriGri und vor allem die Schlinge um den Hals ist etwas gewöhnungsbedürftig. Nach ein paar Probestürzen, bei denen ich mich glücklicherweise nicht erhängt habe, ist das Vertrauen in das System gewachsen und es kann endlich mit dem klettern los gehen.

Möchte man nun eine Stelle wiederholen muss man das System kurz entlasten und von oben auf die Sperre drücken. Die Krallen lösen sich vom Seil und man kann sich etwas hinab lassen. Der Vorteil, das System wird nicht komplett geöffnet und wenn man den Finger wieder weg nimmt greifen die Zähne wieder. Natürlich ist das kein garant dafür das es wirklich so klappt. Also Vorsicht beim ablassen! Es bietet sich genau in solchen Momenten an ein zweites System aufzubauen bzw. zu nutzen. Oben am Umlenker angekommen benötigt man wie beim Shunt ein Abseilgerät, denn mit dem Croll würde das sonst sehr unsanft von statten gehen.

Hintersicherung – Mehr zum Thema gibt es im entsprechenden Artikel!

Knoten – Welcher soll es am Umlenker sein? Am besten der doppelte Bulin gelegt!

Vor- & Nachteile des Croll beim Soloklettern

Das Petzl Croll läuft wunderbar am Seil entlang, kostet im Vergleich bei weitem nicht so viel, ist zwar vom Aufbau etwas umfangreicher, aber dennoch logisch. Wie bei den meisten Seilklemmen eignet es sich eher weniger zum projektieren von Routen und erst recht nicht zum abseilen. Insgesamt ein Goldjunge mit dem man seinen Spaß haben kann!

Vorteile:

  • läuft gut am Seil entlang
  • für sehr viele Seile geeignet (8,0 mm bis 13,0 mm)
  • geringe Anschaffungskosten (ca. 45,- €)

Neutral:

  • gewöhnungsbedürftige Schlinge um den Hals
  • umfangreicherer Aufbau
  • die Größe des Geräts – etwas größer aber immer noch akzeptabel

Nachteile:

  • projektieren nur bedingt möglich
  • kein abseilen möglich
  • die kleine scharfen Zähne sind nicht gerade seil-schonend

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Titelphoto: bergfreunde.de

Wichtiger Hinweis

Soloklettern und die Selbstsicherung haben so einige Tücken, die unter Umständen zum Durchrutschen am Seil oder einen Ausfall der Sicherung führen können. Ein jeder ist für seine Taten selbst verantwortlich und muss sich bewusst sein, dass Fehler gegebenenfalls zu schweren Verletzungen oder tödlichen Unfällen führen können!Ähnliche Artikel:

Gesichertes Soloklettern – Hintersicherung

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Safety first – heißt es eigentlich, aber viele Leute die ich kenne nutzen keine Zweitsicherung beim Soloklettern. Die meisten, mich eingeschlossen, stört der Prusik, der Tibloc oder was es sonst noch für lustige Späße gibt. Nichtsdestotrotz möchte ich ein paar Möglichkeiten vorstellen, wie man eine Zweitsicherung aufbauen kann. Vielleicht findest du für dich die passende und setzt sie immer konsequent ein. Vor allem beim gesicherten Soloklettern muss sich jeder selbst darüber im klaren sein welche Gefahren er in Kauf nimmt und welche Verantwortung daheim auf einen wartet.

Möglichkeiten der Hintersicherung

  • Kurzprusik
  • TiBloc
  • Sekundär Seil mit Schlaufen
  • Zweitgerät

Der Kurzprusik ist die einfachste Variante. Den Knoten kennt so gut wie jeder und es besteht sehr wenig Materialaufwand. Großer Nachteil ist allerdings, das man den Prusik immer wieder nachschieben muss oder er sich sonst irgendwo verklemmt. Meiner Meinung nach ist der Kurzprusik ebenso einfach wie nervig beim Soloklettern.

Mit gut 25,- € legt man schon einiges auf den Tisch für eine Zweitsicherung wie dem Tibloc. Die kleine Klemme mit den aggressiven Zähne beißt sich ins Seil wenn das Primärsystem nicht greifen sollte. Zusätzlich zum Tibloc benötigt man noch einen Schrauber und eine Kurzprusik die das System mit dem Klettergurt verbindet. Nicht vergessen das Seil in den Karabiner einzuhängen (Fehlt bei dem Bild)! Der Tibloc läuft schon deutlich besser mit, dafür hat man dann aber noch mehr Metall vor der Brust und oft verdreht sich der Tiboc auch, sodass die Frage ist wie gut er im Fall des Falles wirklich greift. Der Tibloc ist mir schon deutlich lieber, da man diesen auch für Flaschenzüge oder gleichzeitiges Klettern nutzen kann. Sprich ein solchen zu besitzen kann nicht schaden.

Petzl beschreibt auf seiner Webseite und in einigen Gebrauchsanweisungen die Hintersicherung mittels einem zweiten Seil, indem Schlaufen geknüpft sind. Quasi wie im Klettersteig hängt man dort seine Bandschlinge mit Karabiner ein. Mitlaufen tut bei dieser Variante schon einmal gar nichts und auch ist der Vorteil eines gut laufenden Primärsystem dahin, wenn ich immer den Karabiner mit Bandschlinge hinter mir her ziehe. Des Weiteren hat es ein leichtes Klettersteig-Feeling und darauf stehe ich persönlich gar nicht!

Die Wahrscheinlich beste, aber auch leider teuerste Variante ist, ein zweites gut bzw. mitlaufendes System zu installieren. Ob nun am gleichen oder an einem zweiten Seil ist eher unwichtig. Zwecks der Ordnung und Übersicht bietet sich aber eher der Aufbau an einem zweiten Strang an. Wie gesagt wer genügend Seilklemmen zu Hause hat, oder was du auch immer beim gesicherten Soloklettern verwendest, für den ist diese Variante wahrscheinlich die angenehmste.

Wenn du noch weitere Ideen für die Hintersicherung hast bzw. Erfahrungen mit den hier beschriebenen Varianten, dann hinterlasse ganz bequem einen Kommentar.

Knoten – Welcher soll es am Umlenker sein? Am besten der doppelte Bulin gelegt!

Wichtiger Hinweis

Soloklettern und die Selbstsicherung haben so einige Tücken, die unter Umständen zum Durchrutschen am Seil oder einen Ausfall der Sicherung führen. Ein jeder ist für seine Taten selbst verantwortlich und muss sich bewusst sein, dass Fehler gegebenenfalls zur schweren Verletzungen oder tödlichen Unfällen führen können!Ähnliche Artikel:

Gesichertes Soloklettern mit der Mini Traxion

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Die mit Zähnen bestückte Seilrolle Mini Traxion von Petzl gehört zu den Luxus Varianten beim gesicherten Soloklettern. Wieso Luxus? Die Rolle macht den Unterschied! Das Seil läuft quasi von allein durch das Gerät. Das Lastentier ist eigentlich für den Einsatz in Big Walls und in Rettungssituation gedacht. Je nach Ausführung Pro, Mini oder Micro kann man damit verschieden schwere Lasten bewegen. In der Bedienungsanleitung zeigt Petzl praktischerweise auch wie die Mini Traxion beim Soloklettern zu nutzen ist.

Technische Details

  • Gerätetyp: Seilrolle mit Rücklaufsperre
  • Einsatzbereich: Big Wall, Bergrettung
  • Gewicht: 165 g
  • geeignete Seile: 8,00 mm bis 13,00 mm
  • Anschaffungskosten: ca. 60,- €

Feeling & Handhabung beim Klettern

Die Mini Traxion eignet sich für ein sehr großes Spektrum an verschiedenen dicken Seilen. Von 8,0 mm bis 13,0 mm im Durchmesser kann man jeden Strick nutzen.

Gesichertes Soloklettern mit der Mini TraxionAufbau – Anders als zum Beispeil beim Croll benötigt man beim gesicherten Soloklettern mit der Mini Traxion kein zusätzliches Material. Das heißt Verschlusskarabiner durch die Öse und Anseilschlaufe fertig ist der Lack. Wichtig dabei ist, dass die Rücklaufsperre, wie auf dem Photo, nach unten zeigt, da sonst die Rücklaufsperre nicht greifen kann.

Handling – Um die Rücklaufsperre zu lösen muss man den roten Hebel nach oben schiebt. Soll das System nun wieder beißen muss der Hebel hinein gedrückt werden, damit sich die Sperre wieder schließt. Egal ob nun beim lösen oder verriegeln, dass Handling ist nicht optimal. Das Herumgefuchtel an dem roten Hebel ist lästig und unhandlich. Pro wie auch die Micro Traxion sind da deutlich besser im Handling.

Gesichertes Soloklettern mit der Mini TraxionFeeling beim Klettern – Mit Zusatzgewicht am Seilende lässt es sich grundsätzlich angenehmer klettern, das gilt auch für die Mini Traxion. Zwar läuft das Seil ab einer gewissen Höhe (ca. 7 bis 10 Meter) selbstständig durch das Gerät, dennoch ist es mit Zusatzgewicht angenehmer. Seil muss nun nicht mehr nachgezogen werden und man kann genußvoll Routen klettern oder ausbouldern. Auch von der Größe des Geräts ist das Klettern angenehm, vor allem weil kein zusätzliches Material benötigt wird.

Oben angekommen ist es mit dem lösen der Rücklaufsperre nicht ganz so umgänglich wie ich mir das vorgestellt habe. Ist das Seil entlastet beginnt die Fummelei zum lösen der Sperre. Klar mit ein bisschen Übung wird es besser, aber in der Kletterposition taugt das wenig. Gleiches gilt auch für Situationen wo man sich wieder ein Stück  hinab lassen will. Möglich ist es, aber das besagte Handling ist nicht allzu vorteilhaft.

Unterschiede zur Mirco & Pro Traxion – Vor allem die Bruchlastwerte sind bei der Mini Traxion (20 kN) höher als bei der kleinsten Traxionsvariante (15 kN). Wer also auch öfters auf Hochtouren oder in großen Wänden unterwegs ist und Material hieven oder Seilpartner retten muss, ist mit der Mini Traxion etwas besser dran. Wird die Last nun doch richtig schwer dann kommt der große Bruder, die Pro Traxion, mit 22 kN ins Spiel. Diese eignet sich dafür aber kaum für das gesicherte Soloklettern.

Hintersicherung – Mehr zum Thema gibt es im entsprechenden Artikel!

Knoten – Welcher soll es am Umlenker sein? Am besten der doppelte Bulin gelegt!

Vor- & Nachteile der Mini Traxion beim Soloklettern

Die guten Seildurchlaufeigenschaften und der Punkt das kein zusätzliches Material benötigt wird, sind die positiven Seiten der Mini Traxion beim gesicherten Soloklettern. Zum projektieren eignet es sich nicht allzu gut, vor allem wegen des erschwerten Handling mit der Rücklaufsperre. Vom Preis her bewegt man sich mit durchschnittlich 60,- € im Mittelfeld.

Vorteile:

  • läuft gut am Seil entlang
  • für sehr viele Seile geeignet (8,0 mm bis 13,0 mm)
  • kein zusätzliches Material von Nöten

Neutral:

Nachteile:

  • Handling der Rücklaufsperre
  • projektieren nur bedingt möglich
  • kein abseilen möglich
  • die kleine scharfen Zähne sind nicht gerade seil-schonend
dsc08958 Gesichertes Soloklettern mit der Mini Traxion dsc08961 dsc08962 dsc08963 dsc08964 Gesichertes Soloklettern mit der Mini Traxion
Titelphoto: bergfreunde.de

Wichtiger Hinweis

Soloklettern und die Selbstsicherung haben so einige Tücken, die unter Umständen zum Durchrutschen am Seil oder einen Ausfall der Sicherung führen können. Ein jeder ist für seine Taten selbst verantwortlich und muss sich bewusst sein, dass Fehler gegebenenfalls zu schweren Verletzungen oder tödlichen Unfällen führen können!

Dieser Text enthält Werbelinks. Gesponserter Post.

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Gesichertes Soloklettern mit der Micro Traxion

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Groß, mittel, klein – drei Varianten gibt es von der Traxion aus dem Hause Petzl. Die kleinste eignet sich am besten für das gesicherte Soloklettern. Nicht einmal zur Gänze füllt die Mirco Traxion meine Handfläche aus und ist trotz alledem so wirkungsvoll. Nach dem Kauf ist zwar der Geldbeutel schon deutlicher wenig gefüllt, dafür wird man beim Klettern aber mit einem sehr guten Handling belohnt.

Technische Details

  • Gerätetyp: Seilrolle mit Rücklaufsperre
  • Einsatzbereich: Hochtouren, Big Walls
  • Gewicht: 85 g
  • geeignete Seile: 8,00 mm bis 11,00 mm
  • Anschaffungskosten: ca. 75,- €

Feeling & Handling beim Klettern

Gesichertes Soloklettern mit der Micro TraxionNur Seile von 8,00 mm bis 11,00 mm sind für die Mircro Traxion geeignet. Das schränkt zwar den Aktionsradius etwas ein, aber mittlerweile ist selbst bei den Einfachseilen der Trend hinzu dünnen Stricken, sodass ich persönlich keine Probleme mit meinen Seilen hatte.

Aufbau – Genauso wie bei der Mini Traxion muss man seinen Verschlusskarabiner einfach nur durch die Öse und Anseilschlaufe fädeln bevor es los geht. Der Vorteil der Micro Traxion, die Öse liegt, bedingt durch die kleinere Konstruktion, näher am Rand und lässt sich so besser hindurch führen. Wenn nun auch deine Rücklaufsperre nach unten zeigt hast du alles richtig gemacht und der Spaß kann beginnen!

Gesichertes Soloklettern mit der Micro TraxionHandling – Das Beschweren des Seils mit einem zusätzlichen Gewicht oder dem Seilrest ist eigentlich nicht von Nöten. Die Micro Traxion läuft ab ca. einer Höhe von 3 Meter ohne Probleme selbstständig am Seil entlang. Ein wahrer Traum!

Soll die Rücklaufsperre nun fixiert werden, muss erst die Taste gedrückt werden bevor die Sperre einrastet. Wird das Seil nun langsam hindurch gezogen, löst sich die Sperre auch nicht wieder. Bei einem Ruck schließt sich das System wieder und die Rücklaufsperre beißt. Anfangs zwar etwas ungewohnt und beim Umbau am Umlenker nervig, aber mit etwas Übung und Fingerspitzengefühl kein Problem.

Feeling – Die Mirco Traxion ist leicht, nur 85 g, klein und läuft sehr gut am Seil entlang, auch ohne Zusatzgewicht. Was kann man da noch groß bemängeln? Beim Feeling und Handling meiner Meinung nach kaum etwas. Ich konnte mich während der Kletterei vollkommen auf die vor mir liegenden Probleme konzentrieren und musste mir zur keiner Zeit Gedanken um das System machen. So soll es sein – wunderbar!

Unterschiede zur Mini & Pro Traxion – Ob nun Big Wall, auf Hochtouren oder bei der Bergrettung, eine Seilrolle mit Rücklaufsperre ist immer von Vorteil und sollte dabei nie fehlen. Die Frage ist nun wie schwer ist der Patient oder Materialsack am Ende des Seils in Bezug auf die Bruchlast ist. Die Micro verträgt “nur” 15 kN. Die Mini Variante immerhin 20 kN und der große Bruder 22 kN. Wer also die Traxion vielfältig einsetzen möchte sollte bedenken, dass nur mit der Mini und Micro Traxion das gesicherte Soloklettern wirklich Spaß macht.

Hintersicherung – Mehr zum Thema gibt es im entsprechenden Artikel!

Knoten – Welcher soll es am Umlenker sein? Am besten der doppelte Bulin gelegt!

Vor- & Nachteile der Micro Traxion beim Soloklettern

Bisher ist die Micro Traxion von Petzl mein Favorit. Klein, handlich, leicht und das Seil läuft auch noch extrem gut, sogar ohne Zusatzgewicht. Ein echter Traum für jeden Solokletterer! Der kleine goldene Glücksbringer ist bei der Anschaffung zwar schon im gehobenen Drittel angesiedelt, dafür überzeugt er aber am meisten von den bisher vorgestellten Geräten.

Vorteile:

  • läuft sehr gut am Seil
  • auch ohne Zusatzgewicht kein Problem
  • keine zusätzliches Material vonnöten
  • sehr leicht (85 g)
  • klein & handlich

Neutral:

  • gehobene Anschaffungskosten (ca. 75,- €) – die Leistung stimmt aber

Nachteile:

  • projektieren nur bedingt möglich
  • kein abseilen möglich
  • die kleine scharfen Zähne sind nicht gerade seil-schonend
dsc08966 Gesichertes Soloklettern mit der Micro Traxion dsc08970 dsc08971 dsc08972 Gesichertes Soloklettern mit der Micro Traxion dsc08976
Titelphoto: bergfreunde.de

Wichtiger Hinweis

Soloklettern und die Selbstsicherung haben so einige Tücken, die unter Umständen zum Durchrutschen am Seil oder einen Ausfall der Sicherung führen können. Ein jeder ist für seine Taten selbst verantwortlich und muss sich bewusst sein, dass Fehler gegebenenfalls zu schweren Verletzungen oder tödlichen Unfällen führen können!

Dieser Text enthält Werbelinks. Die Ware wurde uns kostenlos zur Verfügung gestellt. Unseren Test hat das nicht beeinflusst. Wir führen alle Tests gewissenhaft und ehrlich durch. Negative Punkte werden genauso genannt wie positive.Ähnliche Artikel:

Gesichertes Soloklettern mit dem Ropeman MK2

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Der kleinste in der Reihe vermag mit dem richtigen Seildurchmesser einiges zu leisten. Ebenso gering ist auch der Preis für die Anschaffung. Wie alle Geräte ist auch der Ropeman MK2 multifunktional im Alpinen Bereich einsetzbar, ob nun bei der Spaltenbergung, als Seilklemme oder beim gesicherten Soloklettern. Anfang 2012 wurde der britische Kletterausrüster Wild Country von Salewa aufgekauft. Salewa scharrt also immer mehr Know-How um sich und wird sogar demnächst Kletterschuhe auf den Markt bringen.

Technische Details

  • Gerätetyp: Seilklemme
  • Einsatzbereich: Hochtouren, Prusik Ersatz, Bergrettung
  • Gewicht: 85 g
  • geeignete Seile: 8,5 mm bis 11,0 mm
  • Anschaffungskosten: ca. 45,- €

Feeling & Handling beim Klettern

Wild Country Ropeman MK2Da der MK2 nur einen Seildurchmesser bis 11,0 mm erlaubt, habe bzw. musste ich zwei verschiedene Seil ausprobieren. Mein normales Solokletterseil, welches schon etwas älter ist und daher auch beschädigt werden kann, passte mit seinem ca. 11,0 mm Durchmesser nicht wirklich gut. Zu wenig Platz. Deshalb ging es dieses mal mit dem Diablo 9,8 mm von Beal den Fels hinauf. Die Unicore Technologie eignet sich sehr gut für das Soloklettern. Durch die Verwebung von Mantel und Seilkern wird die Gefahr bei einem Mantelriss abzustürzen minimiert. Eine andere Variante, die nicht ganz so teuer ist, ist das Wallmaster 10,5 mm von Beal. Das extra für die Halle konstruierte Seil mit Unicore Technologie gibt es in verschiedenen Längen (20 m, 30 m, 40 m und 50 m). Für die Klettergärten die ich besuche, würde z. B. der 20 Meter lange Strick vollkommen ausreichen.

Wild Country Ropeman MK2Aufbau – Nach nur 5 kleinen Handgriffen kann es los gehen mit dem Klettern. Zuerst müssen die zwei Schenkel auseinander geschoben  und die Rücklaufsperre nach unten gedrückt werden, um das Seil einzulegen. Nach dem nun der MK2 sich an das Seil gefressen hat, fehlt nur noch das einfädeln in die Öse und Anseilschlaufe. Wie schon bei der Mini und Micro Traxion ist die Sperre unten und zusätzlich wird noch das Metallbändel in den Karabiner eingehängt. Los geht’s!

Handling – Mit genügend Zusatzgewicht geht alles! So die Devise beim Ropeman MK2. Erst bei fast 15 Metern Höhe lief der MK2 ohne Zusatzgewicht selbstständig am Seil. Eindeutig unangenehm bzw. lästig. Auch mit beschwerten Seilende zieht man das extra Gewicht die ersten 3 bis 5 Meter nach oben, bevor die Seilklemme einwandfrei am Seil entlang läuft. Wird das Seil entlastet, kann das System problemlos ohne großes herum hantieren geöffnet werden.

Wild Country Ropeman MK2Feeling beim Klettern – Das schöne an dem Ropeman MK2 von Wild Country ist seine kompakte Form. Er ist quasi winzig im Vergleich zur Steigklemme Ascension von Petzl. Läuft die Seilklemme erst einmal ohne Probleme, merkt man kaum das da etwas vor dem Klettergurt hängt. Ein tolles Gefühl!

Ablassen & projektieren – Mit ein bisschen Fingerspitzengefühl und der entsprechenden Vorsicht ist es durchaus möglich sich mit dem MK2 abzulassen, sodass man sein Projekt gebührend ausbouldern und projektieren kann.

Hintersicherung – Mehr zum Thema gibt es im entsprechenden Artikel!

Knoten – Welcher soll es am Umlenker sein? Am besten der doppelte Bulin gelegt!

Vor- & Nachteile des Ropeman MK2

Der Ropeman MK2 von Wild Country ist schön klein, kompakt und leicht. Das Klettern ist unbeschwert, da nichts klirrt oder rum baumelt. Am besten läuft die Seilklemme mit einem geringen Seildurchmesser und Zusatzgewicht. Weiterhin positiv sind die geringe Anschaffungskosten und wenn man bedankt, dass der MK2 vielseitig einsetzbar ist, z. B. beim Flaschenzügen usw., macht das Einkaufen richtig Spaß.

Vorteile:

  • sehr kompakt – quasi ein Hauch von Nichts
  • sehr leicht (85 g)
  • geringe Anschaffungskosten (ca. 45,- €)

Neutral:

  • läuft am besten mit Zusatzgewicht

Nachteile:

  • nur für wenige Seile verwendbar (8,5 mm bis 11,0 mm)
Wild Country Ropeman MK2 dsc08980 dsc09007 Wild Country Ropeman MK2 dsc09009 Wild Country Ropeman MK2
Titelphoto: bergfreunde.de

Wichtiger Hinweis

Soloklettern und die Selbstsicherung haben so einige Tücken, die unter Umständen zum Durchrutschen am Seil oder einen Ausfall der Sicherung führen können. Ein jeder ist für seine Taten selbst verantwortlich und muss sich bewusst sein, dass Fehler gegebenenfalls zu schweren Verletzungen oder tödlichen Unfällen führen können!

Dieser Text enthält Werbelinks. Die Ware wurde uns kostenlos zur Verfügung gestellt. Unseren Test hat das nicht beeinflusst. Wir führen alle Tests gewissenhaft und ehrlich durch. Negative Punkte werden genauso genannt wie positive.Ähnliche Artikel:


Rückruf Wild Country Ropeman 3

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Wild Country – Ropeman 3

Da wir in letzter Zeit öfters über Steigklemmen für das gesicherte Soloklettern berichtet haben, müssen wir hier auf den Rückruf von Wild Country´s Ropeman 3 hinweisen. Die Seilklemme, die wir vorgestellt haben ist von dem Rückruf nicht betroffen.

Unter bestimmten Umständen, z.B. wenn sehr hohe Lasten gehalten werden sollen, oder bei schwierigen Wetterbedingungen kann es dazu kommen, dass der Ropeman 3 nicht die vorgesehenen Haltekräfte aufweist.

Die Rückrufaktion wurde von Wild Country freiwillig und vorsorglich gestartet. Hier ist der offizielle Artikel von Wild Country (in englisch).

Bild: Wild CountryÄhnliche Artikel:

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“Soll er Gold oder Silber sein?” Nein wir befinden uns nicht beim Juwelier, sondern in jedem X beliebigen Kletterladen. Wieso nun die Frage ob das Gerät zum gesicherten Soloklettern Gold oder Silber sein soll? Nun die zwei Varianten von Petzl, Basic und Croll, unterscheiden sich am deutlichsten an ihrer Farbe. Okay das Basic wiegt 5 g mehr, aber mal ehrlich wer spürt diesen minimalen Unterschied beim Klettern schon? Alles weitere dazu erfährst du in den folgenden Zeilen.

Technische Details

  • Gerätetyp: Seilklemme
  • Einsatzbereich: Aufstiege am Seil, Flaschenzüge, redundante Sicherung am Fixseil
  • Gewicht: 135 g
  • geeignete Seile: 8,0 mm bis 13,0 mm
  • Anschaffungskosten: ca. 45,- €

Feeling & Handhabung beim Klettern

Wie schon der Croll eignet sich auch das Basic für eine Vielzahl von Seilen. Besonderes nett, herausfordernd und leicht belustigend finde ich die Prägung “up”. Hier wird gleich dargestellt worum es geht und welche Richtung die einzig wahre ist.

Aufbau – Ob nun mit oder ohne “Todesschlinge” um den Hals, wie beim Croll beschrieben, kommt auf die Art der Kletterei an. Bei einer senkrechten Wand benötigte ich sie manchmal. Bei Platten allerdings ging es auch ohne. Zweiter Punkt zum Thema Schlinge. Das Basic hat eine kleinere Öse im Vergleich zum Croll, sodass sich die Sache schon etwas schwieriger gestaltet.

Gesichertes Soloklettern mit dem BasicNaja, das Grunprinzip bleibt gleich. Klemme arretieren, Seil einlegen, Karabiner um das Seil, durch die Öse und Anseilschlaufe und “up”. Wenn du nun mit Schlinge klettern möchtest, dann fädelst du am besten diese durch die gleiche Öse wie deinen Verschlusskarabiner. Um so dünner die Bandschlinge ist, umso mehr Platz hat der Karabiner. Beispielsweise gibt es von Beal Bandschlingen die nur 6 mm breit sind. Um den Hals gelegt gibst du so beim Klettern dem Gerät eindeutig die Richtung vor und es läuft besser am Seil. Ob das nun immer sinnvoll ist hängt von deinem eigenen befinden und vor allem der Wandneigung ab. Bei Tests an verschiedenen Wänden fiel das Resümee bezüglich des zweiten Karabiners, eingehängt in der unteren Öse und das Seil umfassend, unterschiedlich aus. Mal war es förderlich, mal nicht. In der Senkrechten mehr, als auf Platten – Try it yourself!

Gesichertes Soloklettern mit dem BasicHandling & Feeling – Es läuft und das gut. Mit Zusatzgewicht in der Regel besser als ohne. Etwas unhandlich ist die kleine obere Öse im Vergleich zum Croll. Dort ist nun weniger Platz für den Verschlusskarabiner und bei Bedarf auch für die Bandschlinge. Mit Schlinge und zweiten Karabiner hat man zwar mehr am Gurt bzw. vor der Brust, man hat allerdings eine günstige Lösung für das gesicherte Soloklettern gefunden. Vor allem die Schlinge um den Hals dürfte für den einen oder anderen unangenehm oder zumindest gewöhnungsbedürftig sein. War es Anfangs für mich auch, aber nach ein paar Zügen und Routen hatte ich fast vergessen, dass ich heute eine etwas andere Kette trage. Bezüglich den Befürchtungen sich bei einem Sturz zu strangulieren, kann ich berichten, dass im Falle des Sturzes der Basic wunderbar das Seil fest krallte und nicht den Hals.

Ablassen & projektieren – Mit ein bisschen Fingerspitzengefühl und der entsprechenden Vorsicht ist es durchaus möglich sich mit dem Basic abzulassen. Viel mehr ist aber nicht drin. Allerdings muss wie bei jedem Gerät, außer dem GriGri, die Klemmvorrichtung teilweise geöffnet und entlastet werden, sodass kurzzeitig keine Sicherung möglich ist. Diese Aktion ist besonders kritisch und sollte dementsprechend, wenn möglich, vermieden werden bzw. sorgfältig durchgeführt werden.

Hintersicherung – Mehr zum Thema gibt es im entsprechenden Artikel!

Knoten – Welcher soll es am Umlenker sein? Am besten der doppelte Bulin gelegt!

Vor- & Nachteile des Basic beim Soloklettern

Die Details machen den Unterschied aus. So auch beim Basic und dem Croll. Nicht nur das der Croll in Gold meiner Meinung nach besser aussieht, er lässt sich auch besser handhaben. Die kleinere Öse beim Basic ist da ausschlaggebend. Wieso Petzl nur den Basic beim Soloklettern näher beschreibt und nicht auch den Croll kann ich persönlich nicht nachvollziehen. Insgesamt benötigt man bei beiden unter Umständen zusätzliches Material. Eine Bandschlinge und einen weiteren Karabiner besitzt zwar sicherlich jeder von uns, aber wer möchte das alles vor der Hüfte haben wenn es um das entspannte Klettern geht? Mir sind da andere Geräte lieber die mit weniger Material auskommen, auch wenn die Anschaffungskosten von Basic und Croll die geringsten von allen getesteten sind.

Eine Übersicht der bisher getesteten Geräte für das Gesicherte Soloklettern findest du hier.

Vorteile:

  • läuft gut am Seil, auch ohne Zusatzgewicht
  • geringe Anschaffungskosten (ca. 45,- €)
  • für viele Seile geeignet (8,0 mm bis 13,0 mm)

Neutral:

  • u. U. gewöhnungsbedürftige Schlinge um den Hals
  • die Göße des Geräts – etwas größer, aber noch akzeptabel

Nachteile:

  • kleine obere Öse im Vergleich zum Croll
  • mit Schlinge und 2. Karabiner umfangreicher Aufbau
  • projektieren nur bedingt möglich
  • kein abseilen möglich
  • die kleine scharfen Zähne sind nicht gerade seil-schonend
Gesichertes Soloklettern mit dem Basic dsc09020 dsc09022 Gesichertes Soloklettern mit dem Basic dsc09024
Titelphoto: bergfreunde.de

Wichtiger Hinweis

Soloklettern und die Selbstsicherung haben so einige Tücken, die unter Umständen zum Durchrutschen am Seil oder einen Ausfall der Sicherung führen können. Ein jeder ist für seine Taten selbst verantwortlich und muss sich bewusst sein, dass Fehler gegebenenfalls zu schweren Verletzungen oder tödlichen Unfällen führen können!

Dieser Text enthält Werbelinks. Die Ware wurde uns kostenlos zur Verfügung gestellt. Unseren Test hat das nicht beeinflusst. Wir führen alle Tests gewissenhaft und ehrlich durch. Negative Punkte werden genauso genannt wie positive.Ähnliche Artikel:

Gesichertes Soloklettern mit dem Microcender

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Gesichertes Soloklettern mit dem Microcender

Die Seilklemme von Petzl wird als Mulitalent gepriesen. Improvisierte Aufstieg am Fixseil, Einsatz bei Expedition, Bigwall-Abenteuer, Rücklaufsperre, etc. Bei dieser ausführlichen Aufzählung fehlt allerdings noch das Gesicherte Soloklettern. Nun das Microcender eignet sich dazu, allerdings gehört es nicht zu meinen Favoriten.

Technische Details

  • Gerätetyp: Seilklemme
  • Einsatzbereich: Aufstieg am Seil, Big-Wall, Hochtouren
  • Gewicht: 162 g
  • geeignete Seile: 9,00 bis 13,00 mm
  • Anschaffungskosten: 100,- €

Feeling & Handling beim Klettern

Die Bandbreite des Microcender von 9,00 bis 13,00 mm ist fast ebenso so groß wie die des Kong Duck. Es sollte also kein Probleme mit Kletterseilen geben. Beim ersten Anblick wirkte das Microcender ein bisschen abstrus. Das als klein und praktisch geltende Multitalent unterscheidet sich vom Aufbau her stark zu anderen Seilklemmen oder Steigklemmen.

Gesichertes Soloklettern mit dem Microcender

Aufbau – Als erste ist der Sicherungsstift zu entfernen. Das erste gefummel beginnt beim lösen der Sicherung. Das blaue Bändel sorgt dafür, dass der Sicherungsbolzen nicht verloren geht. Allerdings auch dafür das er sich schwer entfernen lässt. Seis drum. Nun kann man die Bremsnocke entnehmen und das Seil einlegen, den Sicherungsstift wieder einsetzen, Karabiner drum und fertig. Dabei ist darauf zu achten, dass der Sicherungsstift sich auf der rechten Seite des Seils befindet.

Handling – Wie schon angesprochen ist das Handling beim Aufbau schon etwas störend. Beim Klettern selbst tut das Microcender das was es soll. Um die Blockierung zu lösen, muss das Seil erst entlastet werden und die Bremsenocke an der Öse nach oben gedrückt werden. So kann das Gerät nun problemlos wieder vom Seil getrennt werden. An sich ist es auch möglich sich ein Stück abzulassen um eine Stelle auszubouldern. Allerdings rate ich davon ab. Die Klemmwirkung stetz zwar wieder sofort an, dennoch ist man in diesem Moment nicht gesichert.

Gesichertes Soloklettern mit dem Microcender

Feeling – Klein, handlich? Naja im Vergleich zu anderen Geräte ist das Micocender doch eher mittelgroß und unpraktisch. Mit 162 g gehört es auch nicht gerade zu den Leichtgewichten und nur mit erhöhtem Zusatzgewicht (Seilpuppe & Rucksack) läuft das Gerät selbstständig am Seil entlang. Alles punkte die insgesamt ein eher nicht so gutes Feeling beim Klettern ergeben.

Hintersicherung – Mehr zum Thema gibt es im entsprechenden Artikel!

Knoten – Welcher soll es am Umlenker sein? Am besten der doppelte Bulin gelegt!

Vor- & Nachteile des Microcender beim Soloklettern

Mit ca. 100,- € gehört das Mircocender von Petzl zu den teuersten Geräten im Vergleich. Das allein wäre ausschlaggebendes Argument um auf das Gerät zu verzichten. Die Kombination von Preis, schlechten Handling und Feeling macht das Microcender unattraktiv. Insgesamt nicht empfehlenswert!

Vorteile:

  • großes Einsatzbereich (9,00 bis 13,00 mm)
  • kein zusätzliches Material von Nöten

Neutral:

  • läuft nur mit großen Zusatzgewicht flüssig am Seil
  • hohes Gewicht (162 g)

Nachteile:

  • hohe Anschaffungskosten (ca. 100,- €)
  • schlechtes Handling & Feeling
Gesichertes Soloklettern mit dem Microcender Gesichertes Soloklettern mit dem Microcender Gesichertes Soloklettern mit dem Microcender Gesichertes Soloklettern mit dem Microcender Gesichertes Soloklettern mit dem Microcender
Titelphoto: bergfreunde.de

Wichtiger Hinweis

Soloklettern und die Selbstsicherung haben so einige Tücken, die unter Umständen zum Durchrutschen am Seil oder einen Ausfall der Sicherung führen können. Ein jeder ist für seine Taten selbst verantwortlich und muss sich bewusst sein, dass Fehler gegebenenfalls zu schweren Verletzungen oder tödlichen Unfällen führen können!

Dieser Text enthält Werbelinks. Die Ware wurde uns kostenlos zur Verfügung gestellt. Unseren Test hat das nicht beeinflusst. Wir führen alle Tests gewissenhaft und ehrlich durch. Negative Punkte werden genauso genannt wie positive.Ähnliche Artikel:

Gesichertes Soloklettern mit dem Duck

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Gesichertes Soloklettern mit dem Duck
Die Steigklemme von Kong kann ein bisschen mehr als seine Mitstreiter in diesem Segment. Der Duck kann neben Seilen auch Schlingen fassen. Für das Gesicherte Soloklettern ist das zwar weniger relevant, allerdings der große Einsatzbereich ein Plus, falls es du es doch mal bei der Spaltenbergung und anderen regulären Möglichkeiten verwenden möchtest.

Technische Details

  • Gerätetyp: Steigklemme
  • Einsatzbereich: Hochtouren, Big Walls (als Rücklaufsperre, Notsteigklemme)
  • Gewicht: 70 g
  • geeignete Seile: 8,00 bis 13,00 mm (plus Schlingen: 10,00 bis 15,00 mm)
  • Anschaffungskosten: ca. 55,- €

Feeling & Handling beim Klettern

Mit einer Bandbreite von 8,00 bis 13,00 mm ist das Kong Duck mit jedem Seil kombinierbar. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit Schlingen in einer Bandbreite von 10,00 bis 15,00 mm einzulegen.

Gesichertes Soloklettern mit dem Duck

Aufbau – Die rote Metallplatte leicht anheben und nach unten schieben, schon ist es möglich das Kletterseil einzulegen. Nun die Platte wie nach oben schieben und einrasten lassen. Mit den Karabiner durch die Öse und an die Anseilschlaufe und los geht es! Es ist genauso möglich die rote Platte nach oben zu verschieben (s. Photo unten), allerdings muss man zusätzlich die Bremsnocke nach unten ziehen und das alles ist ein ziemliches gewurschtel.

Handling – Ohne zusätzlichem Gewicht wird es nichts mit dem eigenständigen Seildurchlauf. Nun reicht es allerdings aus das Seil aufzuschießen und als Gewicht zu nutzen. Heißt man benötigt nur ein geringes Zusatzgewicht. Ist auch das erledigt läuft das Kong Duck gut am Seil mit und beißt ohne Probleme oder weitere Verzögerungen. Ein weiterer Vorteil ist die Seilschonende Klemmwirkung. Greift die Klemme und fällt man in das Gerät treten keine sichtbaren Schäden am Seilmantel auf.

Um die Klemmwirkung aufzuheben muss das Gerät erst entlastet werden. Danach kann man die Bremsnocke mit dem Bändel öffnen, aber Vorsicht beim öffnen in diesem Moment ist man nicht gesichert – sprich am besten nur benutzen wenn du dich selbst zusätzlich gesichert hast. Für das Projektieren ist das Kong Duck deshalb weniger geeignet.

Feeling – Der Aufbau ist einfach und lässt sich schnell realisieren und auch das zusätzlich Seilbündel ist schnell geschürt. Wie bei den meisten Geräten kommt es ohne zusätzliches Gewicht leider nicht aus. Insgesamt ein gutes Feeling beim Klettern.

Gesichertes Soloklettern mit dem Duck

Karabinerwahl – Möchtest du den Duck als Rücklaufsperre verwenden ist unabdingbar das es möglich ist, dass sich der Duck im Karabiner einwandfrei drehen kann. Am besten eignet sich hierfür ein Ovalkarabiner. Weiter Infos dazu findest du im Fachmagazin bergundsteigen Ausgabe 3/12.

Hintersicherung – Mehr zum Thema gibt es im entsprechenden Artikel!

Knoten – Welcher soll es am Umlenker sein? Am besten der doppelte Bulin gelegt!

Vor- & Nachteile des Duck beim Soloklettern

Preislich liegt der Kong Duck im Mittelfeld. Bezüglich des Handling und Feelings im ersten Drittel. Die Bedienung ist einfach und der Aufbau schnell vollzogen. Nur geringes Gewicht (z.B. Seilpuppe) ist von Nöten damit das Gerät eigenständig am Seil mit läuft. Projektieren lässt es sich mit dem Duck, wie bei den meistens Geräten, nicht gut. Auf diesem Gebiet bleibt das Grigri ungeschlagen. Insgesamt ein empfehlenswertes Gerät, vor allem mit Blick auf weitere Verwendung in der behelfsmäßigen Bergrettung, wiegt der Duck doch nur 70 g und passt somit auch in die kleinste Nische des Rucksacks (für den Notfall!).

Vorteile:

  • läuft gut am Seil (mit geringem Zusatzgewicht)
  • kein zusätzliches Material von Nöten
  • seilschonend
  • leichtestes Produkt bisher (70g)
  • großes Einsatzbereich (Seile 8,00 bis 13,00 mm; Plus Schlingen)
  • klein & handlich

Neutral:

  • mittlere Anschaffungskosten (ca. 55,- €)

Nachteile:

  • projektieren nur bedingt möglich
  • kein abseilen möglich
Gesichertes Soloklettern mit dem Duck Gesichertes Soloklettern mit dem Duck Gesichertes Soloklettern mit dem Duck Gesichertes Soloklettern mit dem Duck Gesichertes Soloklettern mit dem Duck Gesichertes Soloklettern mit dem Duck Gesichertes Soloklettern mit dem Duck
Titelphoto: bergfreunde.de

Wichtiger Hinweis

Soloklettern und die Selbstsicherung haben so einige Tücken, die unter Umständen zum Durchrutschen am Seil oder einen Ausfall der Sicherung führen können. Ein jeder ist für seine Taten selbst verantwortlich und muss sich bewusst sein, dass Fehler gegebenenfalls zu schweren Verletzungen oder tödlichen Unfällen führen können!

Dieser Text enthält Werbelinks. Die Ware wurde uns kostenlos zur Verfügung gestellt. Unseren Test hat das nicht beeinflusst. Wir führen alle Tests gewissenhaft und ehrlich durch. Negative Punkte werden genauso genannt wie positive.Ähnliche Artikel:

Petzl TIBLOC vs. 11 mm Kletterseil

Know How – Gesichertes Soloklettern

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Klettern am Marmorbruch

Alleine Bouldern das stellt einen nicht vor unlösbare Probleme, alleine Klettern zu gehen schon eher. Mit den richtigen Ausrüstungsgegenständen, wovon manche auch zweckentfremdet eingesetzt werden, ist es grundsätzlich möglich ohne einen Partner klettern zu gehen und das ohne dabei ein Free Solo aufs Parkett legen zu müssen.

Auf unserer Seite ‘Gesichertes Soloklettern‘, oben im Menü, findest du einige Impulse, Versuche und Möglichkeiten die wir bisher getestet haben. Der Rahmen ist noch längst nicht ausgeschöpft und so sind wir auch auf deine Mitarbeit angewiesen. Welche Geräte benutzt du, was hast du für Erfahrungen gemacht und vor allem was kannst du empfehlen?

Erfahre mehr über das ‘Gesicherte Soloklettern‘.

Gesichertes Soloklettern mit der Ascension

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Quelle: alpinfieber, Gesichertes Soloklettern mit der Ascension

So eine Steigklemme wie die Ascenion von Petzl haben doch nun sicherlich einige in ihrem Materialbunker liegen und anstatt diese verstauben zu lassen nehmt sie lieber zum gesicherten Soloklettern mit. Das Prinzip ist bekannterweise einfach. Klemme schließen, Karabiner drum und ab geht es nach oben. Hilfreich bei der ganzen Geschichte ist auch die beigefügte Gebrauchsanleitung von Petzl oder die im Internet bezüglich der Verfahrensweise beim Selbstaufstieg.

Technische Details

  • Gerätetyp: Steigklemme
  • Einsatzbereich: Aufstiege am Seil
  • Gewicht: 195 g
  • geeignete Seile: 8,0 mm bis 13,0 mm
  • Anschaffungskosten: ca. 50,- €

Feeling & Handling beim Klettern

Gesichertes Soloklettern mit der AscensionDas Schwergewicht aus Frankreich nimmt es mit jedem Seil auf! Bei einem Einsatzbereich von 8,0 mm bis 13,0 mm bleibt auf der Seilpalette nicht mehr viel übrig.

Aufbau – Wie gerade schon angeschnitten ist der Aufbau für das gesicherte Soloklettern simpel. Als erstes am besten die Klemme arretieren, nun das Seil einlegen und die Arretierung wieder lösen. Der Karabiner umfasst das Seil, nachdem es  durch die obere Öse und die Anseilschlaufe gefädelt wurde.

Gesichertes Soloklettern mit der AscensionHandling & Feeling – Ob du nun eine Ascenion für die linke oder rechte Hand verwendest bleibt vom Aufbau und dem Handling her gleich. Groß ist das Trumm so oder so. Wenn man bedenkt wie wenig Platz die Klemmvorrichtung einnimmt und wieviel „nutzlosen“ Rest dennoch mit hoch gezerrt werden muss, stellt sich von vorn herein fast die Frage ob sich das lohnt. Ja, es zahlt sich aus! Klar es baumelt etwas mehr Metall vor dem Gurt, aber dafür ist das Handling & Feeling beim Klettern sehr gut. Allein durch das große Spektrum der geeignete Seil läuft die Steigklemme sehr gut am Seil. Auch ohne Zusatzgewicht.

Ablassen & projektieren – Mit ein bisschen Fingerspitzengefühl und der entsprechenden Vorsicht ist es durchaus möglich sich mit der Ascenion abzulassen. Allerdings muss wie bei jedem Gerät, außer dem GriGri, die Klemmvorrichtung teilweise geöffnet und entlastet werden, sodass kurzzeitig keine Sicherung möglich ist. Diese Aktion ist besonders kritisch und sollte dementsprechend, wenn möglich, vermieden werden bzw. sorgfältig durchgeführt werden. Wenn du nun nicht über die Crux kommst, ist es mit einer solchen Steigklemme mit Abstand am einfachsten und bequemsten ein bisschen am Seil aufzusteigen.

Hintersicherung – Mehr zum Thema gibt es im entsprechenden Artikel!

Knoten – Welcher soll es am Umlenker sein? Am besten der doppelte Bulin gelegt!

Vor- & Nachteile der Ascension beim Soloklettern

Gesichertes Soloklettern mit der AscensionGlücklich können sich all diejenigen nennen die schon eine Ascension besitzen. Denn diese Steigklemme läuft wunderbar am Seil, ist vielseitig einsetzbar und wenn die Crux heute mal nicht klappt, kann man blitztschnell drüber jümarn und weiter geht es. Dem entgegen steht die Größe & das Gewicht des Gerätes, wobei mich das beim Klettern nicht störte. Auch vom Preis her, etwas mehr als 50,- €, kostet es kaum mehr als andere Geräte die sich für das gesicherte Soloklettern eignen. Dementsprechend wird es langsam schwerer einen klaren Favoriten zu finden. Bisher war es die Micro Traxion. Die Ascension von Petzl macht ihr aber gehörig Konkurrenz. Letztendlich hat jeder ein paar andere Vorlieben und Vorstellungen und wird sich so für und gegen das andere Gerät entscheiden.

Eine Übersicht der bisher getesteten Geräte für das Gesicherte Soloklettern findest du hier.

Vorteile:

  • für viele Seile geeignet (8,0 mm bis 13,0 mm)
  • läuft sehr gut am Seil, auch ohne Zusatzgewicht
  • kein zusätzliches Material von Nöten
  • Jümarn

Neutral:

  • die Größe & das Gewicht
  • durchschnittliche Anschaffungskosten (etwas mehr als 50,- €)

Nachteile:

  • projektieren nur bedingt möglich
  • kein abseilen möglich
  • die kleine scharfen Zähne sind nicht gerade seil-schonend
Gesichertes Soloklettern mit der Ascension dsc09012 dsc09013 dsc09014 dsc09015 Gesichertes Soloklettern mit der Ascension Gesichertes Soloklettern mit der Ascension dsc09018
Quelle: bergfreunde.de

Wichtiger Hinweis

Soloklettern und die Selbstsicherung haben so einige Tücken, die unter Umständen zum Durchrutschen am Seil oder einen Ausfall der Sicherung führen können. Ein jeder ist für seine Taten selbst verantwortlich und muss sich bewusst sein, dass Fehler gegebenenfalls zu schweren Verletzungen oder tödlichen Unfällen führen können!

Dieser Text enthält Werbelinks. Die Ware wurde uns kostenlos zur Verfügung gestellt. Unseren Test hat das nicht beeinflusst. Wir führen alle Tests gewissenhaft und ehrlich durch. Negative Punkte werden genauso genannt wie positive.

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